12/24 – EURO-Tour 2013
Wir haben´s getan und vor allem wir haben´s geschafft – 12 Länder in 24 Stunden!
Ganz offiziell und das besondere daran, es war für jeden Live mitzuverfolgen.
Mittendrinn statt nur dabei!
In den vorherigen Blogbeiträgen haben wir ja schon beschrieben wie es dazu gekommen ist und einen Zwischenbericht während der Tour gab es auch. Den 24H Dauertest mit unseren LUX 32 findet Ihr hier. Nun wollen wir Euch noch über den restlichen Verlauf berichten.
An erster Stelle ein Dank an alle die dazu beigetragen haben und dazu geholfen haben. Aber auch an unsere daheim gebliebenen die uns ganz fest die Daumen gedrückt haben.
Ein ganz besonderer Dank von uns allen geht hier an Falk Outdoor die kurzfristig davon erfuhren was wir so vorhaben. Diese waren auf Anhieb davon begeistert und stellten uns kurzfristig das komplette Equipment zur Verfügung! Vom Auto Navi bis zum GPSr zur Cachesuche haben wir alles problemlos bekommen. Das war wirklich großartig!
Fangen wir mal nochmal von vorne an. Durch die von Falk gestellten Geräte hatten wir auf einen Schlag ein paar Probleme weniger. Denn die Frage nach Kartenmaterial gab es wie von Zauberhand auf einmal nicht mehr. Die LUX haben das Kartenmaterial von insgesamt 20 Ländern nämlich von Haus aus an Bord. So brauchten wir unsere Pocket Queries nur bequem auf die LUX 32 Geräte schieben und fertig war die Arbeit. Desweiteren wurde auf unser Navigationsgerät ein Neo 550 2nd die komplette Tour gespielt, damit wir möglichst ohne groß während der Tour was zu tippen zu den einzelnen Ländercaches kommen.
Um 18 Uhr ging es dann bei uns los. Nach einem Gruppenfoto fuhren wir in aller Ruhe erstmal nach Görlitz. Ein paar Dosen haben wir zuvor noch mitgenommen. Damit alle mit den Lux Geräten vertraut waren. Nach noch nichtmal einer Stunde Fahrtzeit zeigte sich schon das erste Problem, zum Glück menschlicher Art. Hoffentlich geht das nicht so weiter, denn das wäre ein großes Problem. Kurz vor 21:30 waren wir in Görlitz und nahmen das letzte warme Essen für die nächsten 24 Stunden zu uns. Wir waren überrascht wie angenehm warm es hier um 22 Uhr immer noch war. Nachdem uns langweilig wurde haben wir noch ein paar Dosen vor Ort gesucht und dann ging es endlich nach Tschechien. Zum Glück bereits früher da in Polen eine Straße kurzfristig gesperrt wurde. Schließlich verbrachten wir die letzten Minuten auf einem Parkplatz nur ca. einen Kilometer vor dem ersten Cache. Überrascht waren wir das bereits zu dieser Uhrzeit schon die ersten Beobachter auf der Live Karte waren. Was sich wirklich als geniale Aktion mit Erfolg herausgestellt hat.
Cache #1 Land #1 Obce Frydlantska – Cernousy in Tschechien
Als es auf 00:00 Uhr zu ging wechselte der Fahrer und es ging zum ersten Cache unserer Tour. Die letzten Minuten bis 0 Uhr wollten irgendwie nicht vergehen? Das Bellen der Hunde machte uns ein wenig Sorgen, wie lange würde es dauern bis Anwohner uns fragen auf was wir hier warten… Endlich war es soweit die Challenge startete kein Anwohner in der Nähe und Herr Longfield konnte die Dose zum Glück schnell bergen. Geloggt wurde um 00:01 jetzt aber schnell bevor doch noch jemand kommt und ab zu
Cache #2 Land #2 Zgorzelecki dworzec in Polen
Hier waren wir ganz alleine weit und breit. Denn anders wie gedacht war der Bahnhof absolut verlassen. Gut die Uhrzeit spricht nicht wirklich für viel Betrieb. Die Dose war auch hier kein Problem, das Spoilerbild inkl. Cacherinstinkt führten schnell zum Erfolg. Um 00:24 „stempelten“ wir ab und der erste lange Weg zu…
Cache #3 Land #3 TB Hotel Angath – Welcome to Tyrol in Österreich
…stand auf dem Programm. War das eine Fahrt, so richtig schlafen konnte wohl niemand. Dafür schmerzten fast allen die Beine und/oder der Rücken. Ein Bild für Götter als wir um kurz vor 6 Uhr ausgestiegen sind. Während unser T5 wieder vollgetankt wurde ging es für den Rest bereits zur Dose. Um 05:51 wurde dann geloggt. Hier legten wir u.a. einen mitgebrachten Coin ab der sich bestimmt über ein paar KM mehr gefreut hat. Nun gab es einen Fahrerwechsel und ab dafür denn…
Cache #4 Land #4 Picknick am Brennero in Italien
…will gefunden werden. Hier war nach etwas Suche die Dose gefunden und wir konnten um 7 Uhr auch den daneben liegenden Earthcache als Cache #5 sowie den dritten also Cache #6 einen Tradi noch mit auf die Fundliste setzen. Aber eines muss nochmal gesagt werden. Es war hier verdammt kalt, zum Glück hatte ja nur einer kurze Hosen an 🙂 !
Nur schnell wieder ins warme womit nicht nur das Cachemobil gemeint ist.
Cache #7 Land #5 Mitten in Nendeln in Liechtenstein
War der nächste geplante Cache hier würde alles ganz schnell gehen. Wenn es doch nicht diese ewig rote Fußgängerampel gäbe und einer, besser bekannt als Woldschraad, in diesem Fall der mit dem Logaufkleber als letzter davor warten durfte. Die Laune war gut und nachdem um 9 Uhr geloggt war suchten wir zur Feier das Tages auch hier 2 Dosen mehr wie eingeplant. Dabei handelte es sich um einen Tradi mit dem interessanten Namen Bankgeheimnis und diesen Tradi wo sogar Papst Johannes Paul II. als, man möge mir verzeihen „Muggel“ noch lange bevor es Dosensuche gab vor Ort war 🙂
Cache #10 Land #6 Pilgerbrunnen – Gams in der Schweiz
Hier war der große Moment von Freakcityteufel, denn Manuel kam, sah und fand die Dose während wir anderen 4 wie Teletubbies umher hüpften und nichts fanden :-). Geloggt wurde um 09:20. Hier galt das Motto, nicht lange Zeit verschwenden denn der Routenplan sollte nicht gefährdet werden.
Cache #11 Land #7 Tour de Lauterbourg – No. 3 – Station in Frankreich
Hier hatten wir zuerst ein paar Probleme denn der Hint verwirrte uns mächtig und was waren wir begeistert an einer so vor Muggeleinsicht geschützten Stelle suchen zu dürfen ;-). Aber um 13:54 war auch hier der Fund geloggt. Nun waren wir froh und alle bis auf einen unermüdlichen Marcus irgendwie Schlapp. Das Navi sagte uns knapp 17 Uhr als Ankunft für Luxemburg. Wir wunderten uns zwar, aber irgendwie aber auch nicht. Also rauf auf die Autobahn und weiter nach Luxemburg und erstmal chillen.
Doch halt – Moment! Hier nahm das Malheur seinen Lauf. Niemand merkte das wir nicht so wirklich nach Luxemburg gefahren sind, sondern uns auf dem direkten Weg in die Niederlande befanden! Niemand? Zumindest keiner von uns, denn wir bekamen über alle Netzwerke egal ob Facebook, WhatsApp eben Hinweise bzw. die Frage ob wir wohl nun nicht nach Luxemburg fahren wollen? Aufgefallen ist es erst als ich im Halbschlaf auf das Navi geguckt habe und in der Übersichtskarte Luxemburg schon links von uns sah – Schock! Was ist los? Fehleranalyse, bei der Toureingabe muss ich selbst wirklich vergessen haben Luxemburg sowie Belgien einzugeben :-(. Entschuldigung nochmal an dieser Stelle.
Zum Glück fuhren wir gerade am Autobahndreieck der A61/A6 vorbei. Wir wendeten an der nächsten Ausfahrt und ließen unsere Tour neu berechnen. Großes entsetzen und wir blickten alle gegenseitig in traurige Cacheraugen als wir die Ankunftszeit für Dänemark von 00:08 gelesen haben und das noch ohne Cachesuche :-(. Aber nun hieß es erstmal weiter, doch nicht viel später meldete unser T5 das er dringend neuen Treibstoff brauchen würde. Eigentlich kein Problem nur das hier weit und breit keine Tanke an der Autobahn war als wir diese brauchten. Deshalb war dies Problem #2. Die Tankstelle bescherte uns eine Abfahrt von der Autobahn. Die Ankunftszeit für Dänemark verschlechterte sich auf fast 00:30! Doch wir wollten innerlich noch nicht aufgeben, erstmal die 11/24 machen und dann sehen wir schon ob es noch klappt. Doch wie es immer so ist, es kam noch schlimmer. Wir hatten insgesamt 3 mal kleinere Staus auf der A6. Die Zeit lief Erbarmungslos gegen uns. Nachdem wir aber endlich den letzten Stau passiert haben ging es weiter zu…
Cache #12 Land #8 „Simple to Find Me !“ in Belgien
Unsere misslichen Lage scheint sich schnell herumgesprochen zu haben denn das Interesse sah man als Zuschauer auf der LiveMap rasant in nicht geahnte Höhen schnellten. Irgendwie waren wir schon Stolz das so ein großes Interesse an unserer Tour besteht. Aber nun kurz zum Cache. Hier haben wir taktische Meisterleistungen vollbracht und um 17:17 geloggt. Keine Zeit verschenkt und schnell weiter zum nicht weit entfernten:
Cache #13 Land #9 Shop’n Cache 3 in Luxemburg
Wir konnten direkt davor parken und nachdem wir zu dritt die Möglichkeiten absuchten war der Cache gefunden und um 17:22 geloggt. Versuche an der letzten (oder ersten, je nachdem von wo man kommt) Frittenbude in Belgien eine Portion Pommes zu kaufen wurde mit kritischen Blicken ohne nur ein Wort zu verschwenden abgeschmettert :-).
Cache #14 Land #10 Aan het kruis genageld – 4 in Holland
Der Zeitplan war halbwegs wieder im reinen. Wir lagen zwar trotzdem immer noch über der Zeit aber, wenn alles gut ginge müsste es zu schaffen sein. Deshalb ging es so schnell wie möglich die letzten Meter zur Dose hin. Eigentlich tat das bisschen bewegen einmal richtig gut. Die Dose war auch gut zu finden und um 18:28 wurde geloggt. Es war sogar kurz Zeit um wenigstens ein bisschen Sonne zu bekommen. Nun waren wir einerseits schon glücklich, denn die 10/24 war hiermit geschafft. Unser Mindestziel 11 Länder wäre nun wohl kein großes Problem mehr obwohl wir noch nicht wussten welcher Cache in Deutschland an der Reihe ist…
Cache #15 Land #11 Rasthof Tecklenburger Land Ost in Deutschland
Die Planungen liefen auf allen Sitzplätzen jeder hatte sein Falk Lux in der Hand und suchte nach einem Autobahntradi mit Tankstelle um ohne weitere Stops bis nach Dänemark fahren zu können. Ein großes Problem das wohl nur Cacher mit den LUX Geräten hatten war, das sich die Geräte während der Fahrt einfach abschalteten mit dem Hinweis das wir seit 10 Minuten länger als 50km/h fahren würden und das Gerät dafür nicht gemacht sei und sich einfach abschaltete bis es wieder unter 50km/h kommt. Warum, ärgerten wir uns?! Wir sind doch nur Beifahrer und das Kartenmaterial ist doch gar nicht zum Autofahren bestimmt. Doch was soll´s wir wussten uns zu helfen, einfach das Gerät neu starten und schon ging es wieder. Als dann Woldschraad rief „Ich hab einen“ merkte man allen die Erleichterung an. Dieser war es dann und konnte problemlos um 20:30 geloggt werden. Mindestziel erreicht, Tank voll und mittlerweile sogar ca. 10 Minuten Zeit gut gemacht seit den Niederlanden. Das Ziel rückte wieder näher doch die Angst in einen Stau in bzw. um Hamburg zu geraten war spürbar.
Cache #16 Land #12 Bom bommelum – Frøslev Kirkevej in Dänemark
Während Marcus, sein bestes gab und unser T5 immer noch treu seinen Dienst verrichtet hat, staunten alle nicht schlecht das wir auf der Strecke über eine halbe Stunde Zeit gut gemacht haben. Was sicherlich daran lag dass es keinerlei Stau gab und absolut nichts los war. Gut die fortgeschrittene Uhrzeit war sicherlich der Hauptgrund. Wer nun aber denkt das wir gerast wären irrt, denn unsere Geschwindigkeit war den ganzen Tag möglichst um die 140 +/-10km/h. Die Zuschauer auf der Karte waren mittlerweile durchgehend um die 40 oder 50 Personen. Dies brachte uns auf eine Idee, da wir ja was bieten wollten und wir ja nicht verrückt wären haben wir kurzentschlossen durch das neu entstandene Luftpolster einen Multi wenn auch nur mit 2 QTA´s als letzten Cache herausgesucht. Kurz nach der Grenze war ein Parkplatz und hier war auch schon die erste Station. Obwohl wir alle ausreichend Licht dabei hatten war es dann gar nich so einfach die Stationen zu beantworten. Aber bei fünf Cachern die nur noch „12/24“ im Kopf hatten klappte das dennoch wie am Schnürchen. Pünktlich um 23:30 war die Dose gefunden und wir hatten unser zwölftes Land an nur einem Tag in der Tasche – Wahnsinn! Die ersten Glückwünsche purzelten ein und wir waren einfach nur überglücklich dies geschafft zu haben. Was für ein Tag, was für eine Truppe. Jungs es war einfach nur Klasse! [nggallery id=28]
Nachglühen
Eigentlich wollten wir am nicht weit entfernten Picknickplatz auf unseren Erfolg anstoßen. Da es aber nicht wie erwartet lauschig angenehm sondern Frost! war, haben wir dies schnell wieder abgehakt und sind nach Flensburg gefahren um beim Schachtelwirt einzukehren. Das Tat gut, warmes Essen und endlich mal wieder eine sagen wir mal sanitäre Einrichtung ;-). Wir diskutierten noch kurz ob es direkt wieder nach Hause ginge oder ob wir hier schlafen wollen. Letztlich ging es direkt wieder nach Hause zurück mit ein paar Caches auf dem Weg und vor allem wahnsinnig vielen Eindrücken…
Vor allem gefallen hat uns das wir ausschließlich positive Kommentare von allen Seiten bekommen haben und das Interesse an der Runde wirklich groß war. Dazu solltet Ihr Wissen damit wir nur die Anzahl der Besucher auf der Karte sehen konnten, aber die teilweise so hoch lag, das wir auch Nachrichten darüber anstelle von Twitter gesendet.
Mein, oder unser aller persönlicher Held ist aber Marcus, der wie verwachsen mit dem T5 war, man könnte auch sagen eine Einheit! Wahnsinn was Du für eine riesen Strecke so richtig locker auf den Kilometerzähler gefahren hast. Bekommst auch einen FAV dafür 😉 Im ganzen waren es ca. 2550km auf der EURO-Tour 2013 ohne An- und Abfahrt.
Sehr geile Aktion, Respekt!
Jo unser cussi und der alte T5 waren ein kleins Liebespaar. Nächstes Jahr machen wir die 24 Stunden von Le Mans, Cussi fährt und ich pass auf das er nicht schläft.
sehr cooler Bericht eurer Wahnsinns Tour
Und ich dachte schon, wir wären verrückt 🙂 Zwischen Samstag morgens und Sonntag abends ~50 Caches, 2500 km und über 8000 Favoritenpunkte.
So eine Tour haben wir schon letztes Jahr bewältigt.
Leider ohne Sponsoring aber trotzdem auch mit viel Spaß.
Wir sind aber in Holland gestartet und haben die Reise dann in Dresden
beendet.
Bei uns wurden uns in 24 Stunden leider nur 11 Länder, haben dann aber noch verlängert und dann auf 15 Länder in 48 Stunden erhöht.
http://www.geocaching.com/track/details.aspx?id=4093691
Hier kann man unsere Route auf meinem TB dafür sehen.
Toll das es noch mehr solche „bkloppte“ gibt.
Gruß
Reflektor
Aso fast vergessen, wenn ihr mal in der Nähe seid dürft ihr gerne unsere Challenge
loggen : http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=5f678117-60ea-4656-b62f-80816777f2d8
Letztes Wochenende haben wir noch eine nette kleine Runde gedreht,
alle 53 Landkreise in NRW in 24 Stunden.
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=391a1f91-c812-4553-8484-f956f8654c2f
Falls ihr nochmal loswollt, viel Spass dabei, unser Martyrium hat aber nur knapp unter 20 Stunden gedauert, also locker zu schaffen.
Gruß
Reflektor
Danke für die Challenge Caches, irgendwann komm ich bestimmt mal in die Ecke…
Interessant das die Challenges immer noch irgendwie weiterleben. Respekt vor dieser
(Tor)tour.
Noch so ein total abgefahrener Haufen Geocacher 😉 Ich bin immer noch total platt von unserer Tour vor zwei Wochen…..GC3W5BA. Sind wir nich alle nen bissel Bluna? 😉
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[…] der nachweislich unseren Trip also die Euro Tour 2013 nachfährt und somit unseren Challenge Cache als FTF verdient loggen […]
[…] bestaunen. Fünf Cacher hatten, scheinbar nur Dank der grandiosen Unterstützung von Falk, innerhalb 24 Stunden in insgesamt 12 Ländern Caches gesucht und letztendlich auch gefunden. Knapp einen Monat nach der Aktion gibt es nun ein […]
[…] anderen und ich schaute mir diverse Routen an, denn es gab schon einige „Vorgänger“. Die einen haben sich sogar sponsorn lassen, um durch „nur“ 12 Länder zu kommen. Den […]