Ausprobiert: Die WALTHER PRO HL17 im Test
Seit einigen Monaten gibt es einen neuen Stern am Lampen Himmel und dieser scheint auch sehr hell zu leuchten. Nach einigen Wochen des testens wird es Zeit für mich Euch eine Nachtcache geeignete Kopflampe zu einem fairen Preis vorzustellen.
Eine Handlampe ist sicher auch nicht verkehrt, aber einen Nachtcache bewältigen ohne dabei eine Lampe auf dem Kopf zu haben fast unmöglich. Denn oft genug muss man wo durch, oder braucht beide Hände und die richtige Beleuchtung. Deshalb zeige ich hier die Walther Pro HL17. Eine sehr leichte, handliche und am Kopf sehr bequem sitzende Lampe mit vielen tollen Features.
Neben der Lampe befindet sich in der stabilen Verpackung noch der jeweils passende Adapter für den gewünschten Batterietyp, 3 Alcaline Batterien, 2 O-Ringe, eine Anleitung und das abnehmbare sowie waschbare Kopfband.
Wie gewohnt könnt Ihr bei meinen Tests die Datenblätter gerne woanders ansehen, denn hier gibts ausschließlich meine Erfahrungen.
Natürlich benötigen wir zum Betrieb eine Batterie und kommen mit einer Typ 18650, sowie auch mit 3x AAA auf 214g Gesamtgewicht. Welches sich auch Dank dem perfekt einstellbaren und breitem Kopfband fast unbemerkt und bequem tragen lässt.
Ein großer Pluspunkt ist die Tatsache das sich die Stromversorgung direkt vorne unter der Lampe befindet und somit das leidige Problem „Kabelbruch“ bei Kopflampen der Vergangenheit angehört.
Je nach Batterie oder Akku leistet die HL17 verschiedene Werte in Sachen Ausdauer und Leuchtkraft. Richtig gelesen! Die HL17 darf auch mit Akkus benutzt werden und ist somit ein wahrer Alleskönner. Am besten arbeitet sie mit CR123 Batterien und soll auf 100% satte 405 Lumen mit einer Reichweite von 180m bringen. Während 3 NiMH AAA-Akkus dabei lediglich 190 Lumen und 125m Leuchtweite rauskitzeln.
Der ein oder andere mag jetzt sagen 400 Lumen sind nicht viel, aber auch soweit habe ich gedacht und natürlich ein angebliches 900Lumen China Monster von dx dazu verglichen. Gleich vorweg, das es niemals 900 Lumen sein können war mir klar, allerdings war es bislang die hellste Kopflampe die ich hatte, doch nun weiß ich eine seriöse Lumen Angabe zu schätzen.
WALTHER PRO HL17 | Chinalampe | ||
Modus | Fokussiert | Unfokussiert | – |
100% | 150m+ | ~100m | 100m |
40% (50% China) | 100m | 75m | ~75m |
10% | 75m | ~50m | – |
Was mich besonders gefreut hat war die Tatsache damit sich die Angaben auf der Verpackung in meinem Test bestätigten. Bilder finden sich dazu am Ende des Artikels. Die Ausleuchtung ist unfokussiert auf 10m Entfernung bei ca. 23m breit. Ein beachtlicher Wert und bei jedem Nachtcache gerade im LostPlace eine große Erleichterung.
Geschalten wird die HL17 über einen Drucktaster seitlich des Batteriefachs. Der Zustand ändert sich immer über aus. Einmal drücken heißt also 100% Modus will man also in den 40%, oder 10% Modus muss der Taster beim einschalten direkt 2, oder 3 mal gedrückt werden. Sobald ein Modus aktiv ist muss also die Lampe kurz ausgeschaltet werden. Die Strobo Funktion selbst habe ich nicht benötigt wird aber einfach über gedrückt halten des Tasters aktiviert.
Weiter geht´s mit der stufenlosen Fokussierung. Ein wenig eingewöhnen musste ich mich, aber nach 2-3 mal machen hat man das Gefühl dafür. Grund ist das der Lampenkopf logischerweiße ja verschoben werden muss, doch genau damit (ver)stellt man zum Teil auch den Winkel der Lampe ungewollt. Es ist jedenfalls als Luxusproblem einzustufen, doch auch als solches hoffe ich auf eine Verbesserung. Der Fokus lässt sich stufenlos einstellen und bringt somit erst diese Leistungen zustande. Dank dem IPx4 Standart lässt sich dies auch „dicht“ bei Regen bewerkstelligen. Doch kommen wir nochmal zu dem Leuchtwinkel. Dieser lässt sich problemlos um ganze 90° einstellen und leuchtet also immer in die gewünschte Richtung. Perfekt wenn z.B. die Lampe mal auf den Tisch abgelegt wird.
In der Praxis ist die HL17 ein wahres Wunderwerk. Betrieben habe ich sie immer mit 18650 Akku und habe es noch keinmal geschafft solchigen während eines Nachtcaches leer zu saugen. Da die Lumenangaben verlässlich sind kann ich sagen damit ich die meiste Zeit bei Nachtcaches mit Stufe 3 also 10% unterwegs gewesen bin, also auf 35 Lumen und das reicht doch ehrlich gesagt völlig aus. Natürlich braucht man auch mal volle Kraft und Dank der schnellen Wechsel konnte die Fabrikhalle auch mal mit 330 Lumen befeuert werden. Zum Reflektorsuchen auf größerer Entfernung eignet sich der 40% Modus vollkommen und im Zusammenspiel mit der Fokussierung kann wohl jeder Reflektor gefunden werden.
Eine wirklich in der Oberklasse spielende Kopflampe für gerade mal ~70€. Grund genug diese Saison mal auf eine neue Lampe zu setzen.
ACHTUNG! Die Bilder sind in sehr großer Auflösung – Lange Ladezeit beachten.
Alle Bilder sind mit den gleichen Einstellungen mittels Kamera auf Stativ fotografiert worden.
Nun noch einige Fotos von der HL17: [nggallery id=38]
Und nun noch der Vergleich zu einer bekannten Handlampe: [nggallery id=39]
[…] die HL17 noch nicht kennt sollte einen Blick hier hin werfen und meinen Testbericht […]