Bis bald im Wald, Rudelcachen, Event, MEGA und dann?

Das ist mein Gedanke zur Zeit bei der steigenden Zahl an MEGA Events. Unweigerlich stellt sich mir die Frage braucht die Cacherwelt so viele? Ich meine das ist schon was tolles aber wohin geht der Trend? MEGA+ ?

Als wir mit dem Cachen begannen beschränkte sich dies alleine auf reine Dosensuche. Irgendwann trifft man dann doch mal Gleichgesinnte im Wald und freut sich über nette Kontakte. Mit der Zeit wurden es mehr und zum Teil waren bei neuen Caches schon ganze Rudel zusammen unterwegs. Auch hier war zu spüren das zu viel nicht gut ist. Als nächstes war dann ein Event! Das ist toll, viele genau so Verrückte wie ich selbst. Endlich bekommen die Namen ihre Gesichter. Von MEGA Events hatten die meisten bis dato eigentlich nur etwas gehöhrt aber noch nie erlebt. Da war es Klasse als endlich mal ein MEGA in der Nähe war und endlich mal sowas wirklich 1a organisiertes mit erlebt werden durfte. Da war das noch was besonderes und der Gedanke war „wenn so etwas mal in der Nähe ist,  muss sich das angesehen werden, wer weiß wann wieder mal einer ist“ ;-). Doch was ist mittlerweile geschehen? Ein MEGA jagt den nächsten, kaum ein Monat in der nicht wieder ein neuer „Das wird ganz sicher einer“ Event veröffentlich wird. Doch irgendwie werd ich damit nicht mehr warm. Aber warum? Ich weiß es nicht, eigentlich gefällt es mir ja, aber ist es vielleicht die Tatsache das es nichts mehr besonderes ist weil´s quasi Massenware wird? Oder aber ist es einfach das Gefühl das irgendwas aus den Bahnen läuft? Aber aus welchen Bahnen, es gibt doch keine Richtlinie oder? Muss alles MEGA sein? Braucht es für alles einen Punkt? Werden im April soviele wie noch nie am CITO Wochenende teilnehmen weil es ein Souvenir dafür gibt? Aus Bahnen wo der Verstand langsam aussetzt und Klopapier für fast 20€ als Geocaching Papier in der Bucht vertickt wird? Oder die gemeine Abzweigdose eine spezielle und natürlich teuere Geocachingdose wird? Irgendwie bin ich unzufrieden, aber nicht mit mir, sondern mit der Tatsache dass das eigentliche Geocaching auf der Strecke bleibt bzw. sich verändert hat. Zeiten wo interessante Caches verschwinden und dafür immer mehr „Ich schmeiß ´nen  Micro in die Ecke“ Caches sich Platz machen. Owner die die Schnauze voll haben vom immer größeren Wartungsaufwand und auf andere Plattformen (aus welchen Gründen auch immer) wechseln. Reviewer die mehr angepöbelt werden als auch zu Recht gelobt? Sockenpuppen die sich als Cachepolizei aufspielen. Ach ich weiß, ich komm vom Hundertsten ins Tausendste aber das schwirrt gerade so durch den Raum und ich bin auf eure Meinung gespannt.

11 Responses to Bis bald im Wald, Rudelcachen, Event, MEGA und dann?

  1. MadCatERZ sagt:

    Dir ist aber schon klar, dass diese Klopapierrolle ein Scherz war?

    • Roland sagt:

      Doch, aber es wird sicher jemand geben der sowas kauft, genauso wie die Abzweigdose eben

      • MadCatERZ sagt:

        Naja, Abzocke gibt es überall, soll ja auch Leute geben, die unzählige Euros für ein Original-Punk-T-Shirt ausgeben, anstatt selbst eins zu zerschnippeln.
        Abzocke gibt es überall.

        Ich finde diesen ganzen MEGA-Event-Wahn ja auch sehr bedenklich, aber die Mehrheit will das wohl so haben.
        Und auch ein MEGA ist keine gemeinnützige Veranstaltung

    • Sturmreiter sagt:

      Ey! Sag nie wieder Scherz zu meinen Experimenten mit lebenden Geocachern! 😀

  2. schimi73 sagt:

    Ich versteh voll und ganz, was Du da schreibst und kann es auch zu 100% Nachvollziehen. Es ist nicht schön, wie sich Geocaching zum „Breitensport“ entwickelt. Das tut dem Hobby nicht gut, das tut dem Durchschnittsniveau nicht gut und das tut der Qualität der Caches nicht gut.
    Das schöne am Hobby allerdings ist und bleibt: Jeder bestimmt selbst, wie er es spielt. Jeder entscheidet selbst, ob er auf ein Event, ein Mega oder zum Rudelcachen will.
    Und wenn Du das Problem hast, dass Du nur an den inzwischen völlig überlaufenen Wochenenden zum Cachen gehen kannst, dann mach nen schönen Multi – die Massen laufen bei den Tradirunden 😉
    Was allerdings langfristig mit dem Niveau des Geocaching passiert, steht völlig in den Sternen. Denn inzwischen will das ja jeder mal probieren, jeder will nen Schrottmicro legen und immer mehr geistige Tiefflieger beteiligen sich an dem Spiel. Da ist es einfach an der Zeit, dass die „alten Hasen“ etwas Verantwortung übernehmen und sich einschalten.
    Wie, wann und wo sie das machen können ist eine andere Diskussion und würde hier den Rahmen sprengen.

  3. Neheimer sagt:

    Das alles beim Geocaching immer größer wird ist nicht mehr zu ändern. Der Vorteil ist ich kann mir aussuchen wo ich hingehe und wohin eben nicht. Früher haben ich jeden Sauerland Stammtisch mitgenommen und bin zu jedem Mega gefahren. Jetzt gehe ich fast nur noch zu Veranstaltungen im Freien und einem Mega pro Jahr. Lediglich das immer mehr Tradis/Mysterys gelegt werden und kaum noch Multicache ist wirklich negativ.

    • I-want-your-cache sagt:

      Guck mal bei diesem Owner in den versteckten Caches nach, da sind ein paar neue Multis, die wirklich das Wandern in den Vordergrund stellen. Finde ich persönlich im Moment super. Nicht so wartungsanfällig und einfach perfekt für Leute, die gerne draußen sind aber den Spaziergang nicht unbedingt 10 mal unterbrechen wollen, um irgendwo in der Natur zu graben.

      http://www.geocaching.com/seek/nearest.aspx?u=ohrenbaer

    • woldschraad sagt:

      Das mit den Tradis und Mysterys stimmt schon, ne Tradirunde ist ja mal ganz nett (doch meistens verliert man nach der 12 Filmdose die Lust). Doch was mich noch mehr aufregt sind Mystreys bei denen man Stunden vorm Rechner sitzt um dann eine magnetische Dose an irgendeiner Laterne zu finden.
      Da sind Multis die in einer schönen Landschaft eingebettet sind schon besser.

  4. I-want-your-cache sagt:

    Ich hatte das selbe Problem und hab mir mal eine Auszeit genommen, eine „Denkpause“. Seitdem ist der „Druck der täglichen Dose“ weg. Ich mache, was mir Spaß macht und kümmer mich nicht um den Rest.

    Ok, manchmal nerven die Nanos und die Filmdosen an der T-Zelle noch, dann spreche ich meine Kritik auch so aus und fertig.

    Bei einem MEGA-Event war ich erst einmal, „ganz am Anfang“, beim ersten Garmin-Event auf der Zeche Zollverein. Das war ok, aber reichte dann auch. Andere MEGA-Events brauch ich nicht.

    Ich hatte auch ein paar Jahre das Gefühl, alles mitmachen zu müssen, aber das hat sich jetzt gelegt. Wenn was Cooles in der Nähe ist, super. Wenn nicht, dann geh ich einfach so spazieren, laufen oder fahre Fahrrad. Und manchmal kommt dann ein Cache, meist mit Freunden zusammen, der einem den Spaß am Geocachen wieder zurückgibt.

    Einfach alles ein bisschen lockerer sehen, dann geht’s auch!

  5. Das schöne ist, dass man das Spiel durchaus auch abseits der Massenware und Tradirunden spielen kann, jeder nach seinem Gusto und sich seine Rosinen herauspicken. An Mega-Events finde ich immer wieder klasse, dass auch Leute, mit denen man immer mal wieder zu tun hat und sich online austauscht dort auftauchen und man sich dort auch mal persönlich trifft.

    Auch haben sich in den letzten Jahren über das Cachen Bekanntschaften ergeben, die sich inzwischen zu Freundschaften entwickelt haben, die weit über das Cachen hinausgehen, und man sich auch häufiger ohne Punkt (und Dose) trifft.

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